Crossdressing

Obwohl es im Bereich Transgender das Crossdressing unter völlig anderen Aspekten gibt, gehört diese Praktik durchaus zur sexuellen Stimulation in der BDSM-Szene. Das scheinbar erzwungene Kleiden wie eine Frau geht einher mit der Feminisierung eines männlichen Sklaven, und dient dessen augenscheinlicher Erniedrigung.

Tatsächlich gibt es auch Frauen, die Crossdressing als erregend empfinden, allerdings ist es weitaus häufiger ein Mann, der es genießt, in typischer Frauenbekleidung gedemütigt zu werden.

Was ist Crossdressing?

Wenn ein Mann typische Frauenkleidung trägt, spricht man vom Crossdressing. Im BDSM wird er häufig von seiner Herrin angewiesen, sich besonders aufreizend zu kleiden. Das bedeutet, dass es vor allem die Damenunterwäsche ist, die er anziehen soll. Neben Büstenhalter und Höschen ist das oft auch ein Strapsgürtel mit Strümpen oder eben einfach Nylons. Heels komplettieren das Gesamtbild. Daneben wird dem Sklaven eine Perücke aufgesetzt, und er wird stark auffällig geschminkt. Das optische Ergebnis wird dann verhöhnt und verlacht.

Crossdressing

Bei Frauen ist das Crossdressing weitaus seltener anzutreffen. Doch auch hier geht es um die optische Verwandlung zum Mann, die mit typischer Männerbekleidung und künstlichen Bärten einhergeht.

Was macht den Reiz dieser Praktik aus?

Es geht beim Crossdressing um die Demütigung des Mannes. Denn selbst wenn er es genießt, zur Szene des Crossdressing zu gehören, wird er gerade deswegen erniedrigt. Verbal sagt ihm die Herrin, dass er ein jämmerliches Beispiel eines Mannes sei. Gerne wird das Crossdressing auch zur Schau gestellt, um dann als Gruppe den zur Frau gestylten Mann zu verhöhnen.

Generell ist es nicht wichtig, dass der Sklave wie eine perfekte Frau aussieht. Tatsächlich wird die Herrin ihn durch übertriebenes Make-up so herrichten, dass er lächerlich erscheint.

Die dominante Frau genießt ihre Machtstellung beim Crossdressing besonders. Es gibt ihr genug Angriffsfläche, den Sklaven schwer zu erniedrigen, und sich dadurch immer weiter in eine höhere hierarchische Position zu bringen. Für sie ist der Job getan, wenn der Sklave sich vor Scham windet. Ihn dann noch öffentlich vorzuführen und zu benutzen, erhöht die sexuelle Spannung für die dominante Sklavenhalterin. Das klingt interessant für dich? Dann schau dir unseren Beitrag zum Thema Femdom an.

Welche Varianten gibt es?

Im heimischen Schlafzimmer ist der Anfang für Crossdresser recht einfach zu gestalten. Allein mit der Herrin kann sich der devote Mann an seine neue Rolle gewöhnen. Doch nicht selten sehnen sich sowohl Herrinnen als auch Sklaven nach einer öffentlichen Bühne, um die beginnende Feminisierung des Sklaven vorzuführen. Das kann sowohl die sprichwörtliche Bühne sein, aber auch eine Party mit geladenen Gästen. Dabei wird der Sklave als Crossdresser geoutet, und darf meistens sogar von den Gästen benutzt werden.

Tatsächlich werden Crossdresser von der Herrin auch gerne ziemlich nuttig angezogen, neben Reizwäsche wird dann ein kurzer Rock und eine transparente Bluse angezogen, und der Sklave wird zur Prostitution gezwungen. Das kann im Spiel erfolgen, doch bei manchen Paaren geht der Crossdresser auf Anweisung tatsächlich anschaffen.

Bei einer Zusammenkunft von zwei oder mehreren Herrinnen kann der Sklave das Crossdressing ebenso zur Schau stellen. Dabei wird er nicht selten von den Damen als Lustobjekt genutzt, während sie ihn verhöhnen. Meist geht das Crossdressing Hand in Hand mit der Feminisierung, was beispielsweise dadurch Ausdruck findet, dass der Slave anal penetriert wird. Dazu schnallt sich die Herrin oder deren Gäste z.B. einen Umschnalldildo um. Aber auch Doppel-Strapons oder Riesen-Strapons kommen gerne mal zum Einsatz. Analplugs sind ebenfalls beliebt.

Die meisten Crossdresser tragen zu der weiblichen Bekleidung einen Peniskäfig, um die Männlichkeit noch mehr zu unterdrücken. Ihnen ist es bis zu einem gewissen Punkt nicht gestattet, sich selbst zu berühren oder berührt zu werden. Außer analer Penetration findet keine weitere sexuelle Handlung am Sklaven statt.

Wie teile ich meinem Partner mit, dass ich auf Crossdressing stehe?

Einer Herrin zu sagen, dass ihr Sklave auf Crossdressing steht, ist nicht ganz so schwer. Sie wird es als weiteren Anlass zur Demütigung aufnehmen, und im besten Fall diesen Fetisch in die gemeinsamen Sessions einbeziehen.

Schwieriger gestaltet sich dieses Geständnis vor einer Partnerin. Sie damit zu überfallen, wäre falsch. Viele Frauen fühlen sich durch solche Offenbarungen überfordert und beschämt. Somit empfiehlt es sich, behutsam vorzugehen. So können beispielsweise Komplimente für die von der Frau getragenen Kleidungsstücke ein guter Anfang sein. Es sollte betont werden, wie weich sie sich anfühlt, wie schön der Schnitt ist oder wie feminin sie wirkt. Vielleicht ergibt sich hier Stück für Stück die Gelegenheit, für ein eingehendes Gespräch über diesen Fetisch.

Es wird sicher eine Weile dauern, bis eine Frau den Wunsch auf solch eine Spielart akzeptiert, aber mit Behutsamkeit kann ihr vermittelt werden, dass auch Crossdresser durchaus heterosexuell sein können.

Wie gehe ich damit um, dass mein Partner auf Crossdressing steht?

Es ist nicht einfach für Frauen, diesen Fetisch zu akzeptieren. Trotzdem ist es einen Versuch wert. Immerhin zeigt es großen Mut, sich gegenüber der Partnerin diesbezüglich zu offenbaren. Dafür braucht es das notwendige Vertrauen und die Sensibilität von beiden Partnern, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Wenn die Frau sich auf einen Versuch einlässt, sollte langsam begonnen werden.

Es ist für den Mann nicht leicht, sich gleich in voller Montur zu zeigen, für die Frau ist es schwierig, den eigenen Mann in Frauenunterwäsche zu sehen. Und doch kann dieses Spiel einen faszinierenden Reiz ausüben, der oftmals zunächst verkannt wird.

Sollte eine Frau nicht damit klarkommen, dass ihr Mann auf Crossdressing steht, sollte sie ihm dennoch die Möglichkeit geben, diese Leidenschaft auszuleben. Wenn das nicht mit ihr sein kann, so gibt es dafür professionelle Dominas, die den Wunsch nach Crossdressing in regelmäßigen Abständen erfüllen können. Diese Sessions sollten nicht als Betrug des Mannes ausgelegt werden, sondern garantieren eine glückliche Partnerschaft. Denn leidet ein Partner an unerfüllten sexuellen Wünschen, ist die Partnerschaft/Ehe ohnehin in Gefahr. Diese Begierden bei einer Prostituierten befriedigt zu finden, kann der Garant für eine glückliche Partnerschaft und ein vollkommen erfülltes Sexleben sein.

Beachtet werden sollte, dass beide Partner eine Übereinkunft treffen. Denn der Besuch einer gewerblichen Domina wird zum Betrug an der Partnerin, wenn er heimlich erfolgt. Daran kann eine Partnerschaft ebenso zerbrechen, wie an unerfüllten sexuellen Wünschen.

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